(Stand: 12. Juni 2022)
«doctogo» ist ein Programm bzw. eine Applikation (nachfolgend «doctogo»-App genannt) für mobile elektronische Geräte. Die vorliegenden allgemeinen Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung gelten für sämtliche Nutzerinnen und Nutzer der «doctogo»-App und regeln einerseits die allgemeinen Bedingungen zur Nutzung der App. Andererseits geben die vorliegenden allgemeinen Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einen Überblick darüber, was mit den personenbezogenen Daten passiert, wenn jemand die «doctogo»-App nutzt. Personenbezogene Daten sind alle Daten, mit denen eine natürliche Person persönlich identifiziert werden kann.
Die «doctogo»-App bietet den Nutzerinnen und Nutzern ein eigenständiges elektronisches Patientendossier, mit welchem sie direkten Zugang zu Daten aus der individuellen Krankengeschichte und andere Medizinaldaten (nachfolgend «Gesundheits- und Medizinaldaten» genannt) über ein mobiles elektronisches Gerät haben können. Die App ermöglicht es insbesondere, Daten anzufordern, zu hinterlegen, zu verwalten oder mit Dritten (z.B. Ärztinnen und Ärzten oder anderen Leistungserbringerinnen und -erbringern; nachfolgend «Gesundheitsdienstleisterinnen bzw. Gesundheitsdienstleistern» genannt) zu teilen. Welche der individuellen Gesundheits- und Medizinaldaten über die App in welcher Form genutzt werden, entscheiden einzig und allein die jeweiligen Nutzerinnen und Nutzer selbst.
Ein über die «doctogo»-App geführtes elektronisches Patientendossier darf grundsätzlich ausschliesslich die individuellen Gesundheits- und Medizinaldaten der registrierten Person enthalten. Ausnahmsweise kann die «doctogo»-App von einer Nutzerin oder einem Nutzer für eine Drittperson verwendet werden. Die «doctogo»-App kann pro elektronisches Gerät, auf welchem die «doctogo»-App installiert wird, nur für eine einzige Person verwendet werden, weil in der «doctogo»-App nicht mehrere Benutzerprofile erstellt werden können (vgl. nachstehend Ziffer 2). Die Nutzerinnen und Nutzern sind verpflichtet, die «doctogo»-App nicht zweckentfremdet zu nutzen.
Ziel der «doctogo»-App ist, die Qualität der medizinischen Behandlung und die Behandlungsprozesse zu verbessern, die Patientensicherheit zu erhöhen und einen Beitrag zur Steigerung der Effizienz im Gesundheitssystems zu leisten sowie die Gesundheitskompetenz der Nutzerinnen und Nutzer zu fördern.
Die «doctogo»-App steht in Einklang mit dem Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG; SR 235.1) sowie der Verordnung zum Bundesgesetz über den Datenschutz (VDSG; SR 235.11). Die «doctogo»-App untersteht demgegenüber nicht dem Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG; SR 816.1), der Verordnung über das elektronische Patientendossier (EPDV; SR 816.11) und auch nicht der Verordnung des EDI über das elektronische Patientendossier (EPDV-EDI; SR 816.111).
Die «doctogo»-App kann von allen Menschen mit Wohnsitz in der Schweiz genutzt werden; für Menschen ohne Wohnsitz in der Schweiz ist die Nutzung ausgeschlossen. Die Nutzung ist selbstverständlich vollkommen freiwillig.
Die «doctogo»-App kann wahlweise in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch sowie Italienisch bedient werden.
Die «doctogo»-App ist in der jeweils aktuellsten Version kostenlos zum Herunterladen verfügbar auf Apple App-Store und Google Play Store. Wartungen und Aktualisierungen werden ebenso über diese Plattformen angeboten und haben für die Nutzerinnen und Nutzer ebenfalls keinerlei Kosten zur Folge.
Bevor potentielle Nutzerinnen und Nutzer die «doctogo»-App über eine der vorgenannten Store-Plattformen überhaupt herunterladen bzw. auf einem mobilen elektronischen Gerät installieren können, müssen sie die vorliegenden allgemeinen Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung gelesen und sich damit für einverstanden erklärt haben. Bereits das Herunterladen der «doctogo»-App gilt als Einwilligung in die vorliegenden allgemeinen Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung.
Bevor die heruntergeladene bzw. auf einem mobilen elektronischen Gerät installierte «doctogo»-App genutzt werden kann, haben sich Nutzerinnen und Nutzer zuerst einmal zu registrieren. Für die Registrierung und später bei jeder Anmeldung bzw. bei jedem Starten der «doctogo»-App wird eine gültige E-Mail-Adresse benötigt und es ist von jeder Nutzerin und jedem Nutzer ein individuelles Passwort festzulegen. Die E-Mail-Adresse und das Passwort zusammen bilden die sogenannten «Registrierungsdaten». Eine Registrierung über Social-Media-Plattformen oder andere Kanäle ist nicht möglich. Im Rahmen des Registrierungsprozesses erhält die jeweilige Nutzerin bzw. der jeweiligen Nutzer sodann eine Bestätigungs-E-Mail mit einem Code für die Aktivierung der «doctogo»-App.
Jede Nutzerin und jeder Nutzer hat bereits bei der Registrierung die persönlichen Angaben in einem «Profil» zwingend zu erfassenden, namentlich Geschlecht, Vorname, Name, Geburtsdatum, Strasse und Hausnummer, Postleitzahl und Wohnort in der Schweiz sowie Telefonnummer. Diese Daten werden hier als «Profildaten» bezeichnet. Sofern die «doctogo»-App von einer Nutzerin bzw. einem Nutzer ausnahmsweise für eine Drittperson genutzt wird (vgl. vorstehend Ziffer 1), so sind im «Profil» die Profildaten dieser Drittperson zu hinterlegen.
Die Nutzerinnen und Nutzer sichern zu, dass die von ihnen selbst angegebenen Registrierungs- und Profildaten richtig sind. Sofern die «doctogo»-App ausnahmsweise für eine Drittperson genutzt wird (vgl. vorstehend Ziffer 1), so sichert die jeweilige Nutzerin bzw. der jeweilige Nutzer mit der Einwilligung zu den vorliegenden allgemeinen Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung zu, von der Drittperson ausdrücklich zur Nutzung der «doctogo»-App für die betreffende Drittperson legitimiert zu sein und dass deren Angaben ebenfalls richtig sind. Allfällige spätere Änderungen der Registrierungs- und Profildaten sind von der Nutzerin bzw. dem Nutzer unverzüglich und unaufgefordert über die App zu aktualisieren.
Die Registrierungs- und Profildaten werden in der Microsoft Azure Cloud gespeichert. Die doctogo GmbH als Betreiberin der «doctogo»-App hat mit der Anbieterin dieser Cloud-Lösung einen entsprechenden Vertrag. Durch die zwei Microsoft Azure Cloud Regionen in der Schweiz (Zürich und Genf) sind die Daten ausschliesslich in der Schweiz gespeichert und dabei gegenüber Microsoft verschlüsselt.
Die Vertragsbedingungen und Datenschutzregelungen zwischen der doctogo GmbH und der Anbieterin der vorgenannten Cloud-Lösung können über nachstehenden Links eingesehen werden:
Die Verwendung dieser Registrierungs- und Profildaten erfolgt zum ausschliesslichen Zweck, die Nutzerinnen und Nutzern der «doctogo»-App identifizieren und diesen die Dienstleistungen der «doctogo»-App anbieten zu können. Bei jedem Zugriff auf die «doctogo»-App sind die Registrierungsdaten (E-Mail-Adresse und Passwort) einzugeben, wobei allenfalls über andere auf dem jeweiligen mobilen elektronischen Gerät genutzte Technologien auch eine automatische Anmeldung erfolgen kann (z.B. biometrische Anmeldung via Apple Face-ID, Samsung Pass mittels Fingerabdruck, etc.).
Die Nutzerinnen und Nutzer sind verpflichtet, das Teil der Registrierungsdaten bildende Passwort vertraulich zu halten und vor dem Zugriff durch unberechtigte Dritte zu schützen sowie nicht an solch unberechtigte Dritte weiter zu geben. Die doctogo GmbH lehnt jegliche Haftung für Schäden resultierend infolge Bekanntwerden der Registrierungsdaten ab.
Gestützt auf das DSG hat jede Person das Recht, von ihren Gesundheitsdienstleisterinnen bzw. Gesundheitsdienstleistern die individuelle, vollständige Krankengeschichte zu erhalten.
Aus datenschutzrechtlicher Sicht vorweg zu nehmen ist, dass es sich bei derartigen Gesundheits- und Medizinaldaten um besonders schützenswerte Personendaten im Sinne des DSG handelt. Entsprechend vorsichtig hat auch jede einzelne Person mit den eigenen Daten umzugehen.
Das vorstehende Auskunftsrecht steht jeder (natürlichen) Person zu. Die Daten können bei den jeweiligen Gesundheitsdienstleisterinnen bzw. Gesundheitsdienstleistern als datenbearbeitende Personen auf unterschiedlichste Art und Weise geltend macht werden, beispielsweise brieflich, per E-Mail oder durch telefonische Anfrage.
Die «doctogo»-App bietet die Möglichkeit, solche Auskunftsbegehren mit Hilfe der App zu verschicken. Über einen E-Mail-Server der doctogo GmbH wird ein Auskunftsbegehren in Form einer No-Reply-E-Mail an die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. den jeweiligen Gesundheitsdienstleister. Diese E-Mail wird nicht gespeichert.
Die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. der jeweilige Gesundheitsdienstleister schicken die angeforderten Daten daraufhin per Post oder per E-Mail an die Nutzerin bzw. den Nutzer.
Eine Zustellung von Daten von der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister an die Nutzerin bzw. den Nutzer kann auch über die «doctogo»-App erfolgen. Hierzu kann auf die nachstehend erläuterte Variante «Onsite» (Ziffer 4.2) verwiesen werden.
Die «doctogo»-App ermöglicht es, Gesundheits- und Medizinaldaten in der «doctogo»-App zu hinterlegen. Im Vordergrund steht dabei das hinterlegen von Dateien (z.B. Arztberichte, Gutachten, Laborresultate, Röntgenbilder, usw.). Dateien können in den Formaten .pdf, .doc, .jpg, .png und .heic in der «doctogo»-App hinterlegt werden.
Damit Gesundheits- und Medizinaldaten überhaupt erst hinterlegt werden können, muss die Nutzerin bzw. der Nutzer über die entsprechenden Daten verfügen. Wie die Daten bei den Gesundheitsdienstleisterinnen bzw. Gesundheitsdienstleistern angefordert werden können, dazu sei an dieser Stelle auf vorstehende Ziffer 3.2 verwiesen.
Ist die Nutzerin bzw. der Nutzer der «doctogo»-App in Besitz von eigenen Gesundheits- und Medizinaldaten, so kann sie bzw. er selbständig und frei entscheiden, welche Daten in der «doctogo»-App hinterlegt werden sollen. Die Nutzerin bzw. der Nutzer ist dabei vollkommen frei, welche Daten hinterlegt werden und welche nicht. Die «doctogo»-App bietet diverse Möglichkeiten und jeweils entsprechende Dienstleistungen.
Werden auf der «doctogo»-App Gesundheits- und Medizinaldaten hinterlegt, so werden die einzelnen hinterlegten Dateien in von der App erstellten Ordnern auf dem mobilen elektronischen Gerät gespeichert. Gespeichert werden die auf der «doctogo»-App hinterlegten Gesundheits- und Medizinaldaten somit ausschliesslich auf dem jeweiligen mobilen elektronischen Gerät, auf dem die App auch installiert ist. In diesem Zusammenhang besonders wichtig zu betonen ist aus datenschutzrechtlicher Sicht, dass also sämtliche der in der «doctogo»-App hinterlegten Gesundheits- und Medizinaldaten an keinem anderen Ort gespeichert werden, namentlich auch nicht auf der vorstehend erwähnten Microsoft Azure Cloud oder auf irgendwelchen anderen Servern oder Datenträgern. Die entsprechenden Dateien können von den Nutzerinnen und Nutzern auf dem mobilen elektronischen Gerät allerdings auch ausserhalb und unabhängig von der «doctogo»-App noch an anderen Stellen (z.B. in der Foto-Galerie oder bei den E-Mails) auf dem jeweiligen mobilen elektronischen Gerät gespeichert werden.
Neben dem Hinterlegen von Dateien bietet die «doctogo»-App diverse weitere Funktionen bzw. Tools. So kann die jeweilige Nutzerin bzw. der jeweilige Nutzer beispielsweise auch Daten zur Medikamenteneinnahme oder zu bevorstehenden Arzttermine in den selbsterklärenden Tools der App hinterlegen. Auch diese Daten werden - analog zu hinterlegten Dateien - wiederum nur auf dem jeweiligen mobilen elektronischen Gerät in Ordnern gespeichert.
Die Kapazität für das Hinterlegen von Gesundheits- und Medizinaldaten - insbesondere von Dateien - in der «doctogo»-App ist somit abhängig von der verfügbaren (Speicher-)Kapazität des jeweils verwendeten mobilen elektronischen Geräts.
Kommt das jeweilige mobile elektronische Gerät irgendwie abhanden oder wird es beschädigt oder zerstört, so teilen sämtliche der in der «doctogo»-App des jeweiligen mobilen elektronischen Geräts hinterlegten Gesundheits- und Medizinaldaten das Schicksal des mobilen elektronischen Geräts. Kommt also das mobile elektronische Gerät abhanden oder wird es beschädigt oder zerstört, so können dadurch auch die auf der «doctogo»-App hinterlegten Daten verloren gehen. Analog verhält es sich, wenn die jeweilige Nutzerin bzw. der jeweilige Nutzer das mobile elektronische Gerät auswechselt, ohne vorgängig ein Backup erstellt zu haben, welches daraufhin auf dem neuen mobilen elektronischen Gerät installiert werden könnte.
Abgesehen von der jeweiligen Nutzerin bzw. dem jeweiligen Nutzer hat also niemand Zugriff auf die auf der «doctogo»-App hinterlegten Gesundheits- und Medizinaldaten.
Die Nutzerinnen und Nutzer können auf ihre in der «doctogo»-App hinterlegten Gesundheits- und Medizinaldaten selbständig zugreifen und diese verwalten oder auch wieder löschen.
Für hinterlegte Dateien kreiert die «doctogo»-App ein Muster-System an Ordnern, deren Bezeichnung und Struktur von der jeweiligen Nutzerin bzw. dem jeweiligen Nutzer nicht abgeändert werden kann.
Die in der «doctogo»-App bei den weiteren Funktionen bzw. Tools (beispielsweise die Funktionen bzw. Tools zur Erinnerung an die Medikamenteneinnahme oder zu bevorstehenden Arztterminen) hinterlegten Daten sind ausschliesslich in den jeweiligen Funktionen bzw. Tools nutzbar. Die jeweilige Nutzerin bzw. der jeweilige Nutzer kann auch diese Daten frei und beliebig abändern.
Werden Daten von der Nutzerin bzw. dem Nutzer aus der «doctogo»-App gelöscht, so werden sie auch auf dem mobilen elektronischen Gerät gelöscht. Vorbehalten bleibt natürlich, dass die Daten noch an anderen Stellen (z.B. in der Foto-Galerie oder bei den E-Mails) auf dem jeweiligen mobilen elektronischen Gerät gespeichert wurden.
Die auf der «doctogo»-App hinterlegten und verwalteten Gesundheits- und Medizinaldaten, namentlich die hinterlegten Dateien, können von der jeweiligen Nutzerin bzw. dem jeweiligen Nutzer mit Gesundheitsdienstleisterinnen und Gesundheitsdienstleistern geteilt werden. Dafür gibt es zwei alternative Varianten. Die beiden Varianten unterscheiden sich in erster Linie dahingehend, ob die Nutzerin bzw. der Nutzer gerade vor Ort («Onsite») bei der Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem Gesundheitsdienstleister ist, mit der bzw. dem die Daten geteilt werden sollen, oder nicht («Remote»).
Bei der Variante «Remote» befindet sich die Nutzerin bzw. der Nutzer der «doctogo»-App nicht vor Ort bei der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem Gesundheitsdienstleister. Trotzdem will die Nutzerin bzw. der Nutzer Gesundheits- und Medizinaldaten, namentlich Dateien, welche in der «doctogo»-App hinterlegt sind, mit der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister teilen.
Dabei müssen die zu teilenden Dateien von der Nutzerin bzw. dem Nutzer in einem ersten Schritt zuerst einmal ausgewählt werden. Die ausgewählten Dateien werden daraufhin verschlüsselt und temporär (bis die Daten heruntergeladen wurden, maximal 7 Kalendertage) auf der auf der vorstehend erwähnten Microsoft Azure Cloud hochgeladen.
Daraufhin wird die Nutzerin bzw. der Nutzer in einem zweiten Schritt aufgefordert, Anrede, Name und Vorname sowie die E-Mail-Adresse der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. des jeweiligen Gesundheitsdienstleisters einzugeben.
In einem dritten Schritt wird dann über die «doctogo»-App eine basierend auf den im zweiten Schritt angegebenen E-Mail vom «doctogo»-E-Mail-Server an die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. den jeweiligen Gesundheitsdienstleister geschickt, in welcher der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister mitgeteilt wird, dass die namentlich konkret genannte Nutzerin bzw. der namentlich konkret genannte Nutzer ein Dokument teilen möchte. Zudem enthält diese E-Mail einen Link auf eine Unterseite der «doctogo»-Webseite.
In einem vierten Schritt hat die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. der jeweilige Gesundheitsdienstleister den Link der im dritten Schritt erhaltenen E-Mail anzuklicken und über die eine Berechtigung zum Herunterladen der Dateien bei der Nutzerin bzw. dem Nutzer anzufordern.
In einem fünften Schritt wird die Nutzerin bzw. der Nutzer daraufhin von der «doctogo»-App aufgefordert, die Freigabe zum Teilen der Dateien mit der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister zu erteilen.
Erst wenn die im fünften Schritt genannte Freigabe seitens der Nutzerin bzw. des Nutzers erfolgt ist, erhält die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. den jeweiligen Gesundheitsdienstleister automatisch die Freigabe, die von Nutzerin bzw. dem Nutzer ausgewählten Dateien direkt herunterzuladen.
Ergänzende Hinweise finden sich in nachstehender Ziffer 4.3, auf welche an dieser Stelle verwiesen wird.
Bei der Variante «Onsite» befindet sich die Nutzerin bzw. der Nutzer der «doctogo»-App vor Ort bei der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem Gesundheitsdienstleister und will dabei gleich vor Ort Gesundheits- und Medizinaldaten, namentlich Dateien, welche in der «doctogo»-App hinterlegt sind, mit der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister teilen.
Über das Teilen von Gesundheits- und Medizianldaten hinaus, kann sich die Nutzerin bzw. der Nutzer mit der Variante «Onsite» auch Gesundheits- und Medizinaldaten von der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem Gesundheitsdienstleister zustellen lassen.
Bei der Variante «Onsite» kann die Nutzerin bzw. der Nutzer demnach zuerst einmal zwischen diesen beiden Optionen auswählen, nämlich ob Gesundheits- und Medizinaldaten mit einer Gesundheitsdienstleisterin bzw. einem Gesundheitsdienstleister geteilt werden möchten oder ob alternativ die Nutzerin bzw. der Nutzers von der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister konkrete Gesundheits- und Medizinaldaten über die «doctogo»-App empfangen möchte.
Ergänzende Hinweise, welche für beide «Onsite»-Optionen gelten, finden sich in nachstehender Ziffer 4.3, auf welche an dieser Stelle verwiesen wird.
a)
Variante «Onsite»: Option A - Gesundheits- und Medizinaldaten teilen
Wurde von der Nutzerin oder dem Nutzer im Rahmen der Variante «Onsite» die erste Option, also teilen von Gesundheits- und Medizinaldaten, gewählt, so müssen die zu teilenden Dateien sodann von der Nutzerin bzw. dem Nutzer in einem nächsten Schritt zuerst einmal ausgewählt werden.
Daraufhin wird die Nutzerin bzw. der Nutzer in einem zweiten Schritt aufgefordert, Anrede, Name und Vorname sowie die E-Mail-Adresse der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. des jeweiligen Gesundheitsdienstleisters einzugeben. Alternativ, nämlich wenn die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. der jeweilige Gesundheitsdienstleister selbständig auf die über die URL share.doctogo.ch zugängliche Unterseite der «doctogo»-Webseite geht, wo sich ein alle paar Sekunden ändernder QR-Code befindet, kann die Nutzerin bzw. der Nutzer in der «doctogo»-App direkt zum nachstehenden fünften Schritt springen (s. den letzten Absatz dieses Kapitels), indem sie bzw. er direkt den QR-Code-Scanner auswählt.
In einem dritten Schritt wird dann über die «doctogo»-App eine basierend auf den im zweiten Schritt angegebenen Daten automatisch generierte E-Mail vom «doctogo»-E-Mail-Server an die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. den jeweiligen Gesundheitsdienstleister geschickt, in welcher der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister mitgeteilt wird, dass die namentlich konkret genannte Nutzerin bzw. der namentlich konkret genannte Nutzer Gesundheits- und Medizinaldaten teilen möchte. Zudem enthält diese E-Mail einen Link auf eine Unterseite der «doctogo»-Webseite.
In einem vierten Schritt hat die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. der jeweilige Gesundheitsdienstleister den Link der im dritten Schritt erhaltenen E-Mail anzuklicken, womit sie bzw. er auf eine Unterseite der «doctogo»-Webseite (share.doctogo.ch) gelangt.
Auf dieser über den im vierten Schritt erwähnten Link abrufbaren (Unter-)Webseite (share.doctogo.ch) findet sich ein QR-Code, welchen die Nutzerin bzw. der Nutzer sodann in einem fünften Schritt gleich vor Ort mit der «doctogo»-App scannen und damit die Berechtigung zum Herunterladen der Dateien geben kann.
Wenn die im fünften Schritt genannte Freigabe über den Scan des QR-Codes seitens der Nutzerin bzw. des Nutzers erfolgt ist, erhält die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. den jeweiligen Gesundheitsdienstleister Zugang zum Herunterladen der zu teilenden Dateien über eine direkte und sichere Verbindung zum Gerät der Nutzerin bzw. des Nutzers.
b)
Variante «Onsite»: Option B - Gesundheits- und Medizinaldaten empfangen
Im Rahmen der Variante «Onsite» kann die Nutzerin bzw. der Nutzer von der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister alternativ auch konkrete Gesundheits- und Medizinaldaten über die «doctogo»-App empfangen.
Hier müssen die zu teilenden Dateien von der der jeweiligen Gesundheitsdienstleisterin bzw. dem jeweiligen Gesundheitsdienstleister in einem ersten Schritt zuerst einmal ausgewählt werden, wobei natürlich die Nutzerin bzw. der Nutzer vorgibt, welche konkreten Gesundheits- und Medizinaldaten sie bzw. er empfangen möchte.
Wählt die Nutzerin bzw. der Nutzer vor Ort im Rahmen der Variante «Onsite» die Option B zum empfangen von Gesundheits- und Medizinaldaten, dann erhält die jeweilige Gesundheitsdienstleisterin bzw. der jeweilige Gesundheitsdienstleister Zugriff auf die Ordnerstruktur der «doctogo»-App, woraufhin Dateien dort in die jeweiligen Ordner hochladen werden können. Die Gesundheitsdienstleisterin bzw. der Gesundheitsdienstleister sieht dabei nicht, welche Dateien schon in welchem Ordner auf der «doctogo»-App der Nutzerin bzw. des Nutzers hinterlegt sind, da die Ordner einfach nur als leere Ordner angezeigt werden.
Die Gesundheitsdienstleisterin bzw. der Gesundheitsdienstleister erhält lediglich die Erlaubnis, Gesundheits- und Medizinaldaten innerhalb der Ordnerstruktur im jeweils passenden Ordner hochzuladen. Weder kann sie bzw. er die bereits vorhandenen Daten in den Ordnern der «doctogo»-App ansehen, noch ändern, löschen oder sonst irgendwie bearbeiten.
Den beiden Varianten zum Teilen von Daten bzw. Dateien, «Remote» und «Onsite», sind folgende ergänzenden Informationen gemeinsam:
Die «doctogo»-App verwendet Matomo Analytics On-Premise, ein Analyse-Tool eines Drittdienstleisters. Dieses Tool wird für sogenannte «Event Tracking»-Analysen genutzt. Dabei wird analysiert, welche Funktionen der «doctogo»-App die Nutzerinnen bzw. Nutzer benutzen und wie lange sie sich in der jeweiligen Funktion aufhalten. Die Analyse erfolgt zum ausschliesslichen Ziel, die Nutzungsfreundlichkeit zu verbessern. Matomo Analytics wurde laut dem Drittanbieter unter Berücksichtigung strengster Datenschutzregelungen entwickelt. Die Event-Tracking-Daten werden in der Schweiz gespeichert. Nähere Infos zu diesem Dienstleister finden sich hier: https://matomo.org
Nutzerinnen und Nutzer der «doctogo»-App können auf allfällige Updates der App hingewiesen werden. Es wird empfohlen, solche Updates jeweils vorzunehmen, damit die «doctogo»-App immer auf dem neusten Stand ist. Auf allfällige mit einem Update verbundene Änderungen dieser allgemeinen Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung wird jeweils explizit hingewiesen.
Die doctogo GmbH ist auf verschiedenen Social-Media-Plattformen präsent (z.B. LinkedIn, facebook, Twitter und Instagram). In der «doctogo»-App finden sich Symbole dieser Social-Media-Plattformen, wobei es sich lediglich um simple Links zu den jeweiligen Konten der doctogo GmbH handelt.
Nutzerinnen und Nutzer der «doctogo»-App können ihre Einwilligung zur Nutzung der «doctogo»-App jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen und die «doctogo»-App auf ihrem mobilen elektronischen Gerät löschen bzw. deinstallieren.
Der Widerruf ist der Betreiberin der «doctogo»-App, namentlich der doctogo GmbH schriftlich (Adresse: doctogo GmbH, Poststrasse 1, 8303 Bassersdorf), per E-Mail (info@doctogo.ch) oder als Nachricht über die Rubrik «Kontakt» auf der «doctogo»-App mitzuteilen. Nach Eingang eines Widerrufs werden sämtliche Daten der jeweiligen Nutzerin oder des jeweiligen Nutzers, also sowohl die Registrierungs- als auch die Profildaten, innert 10 Werktagen von der Microsoft Azure Cloud gelöscht
Nach dem Widerruf lässt sich die «doctogo»-App für die betreffende Nutzerin bzw. den betreffenden Nutzer nicht mehr nutzen.
Die doctogo GmbH als Betreiberin der «doctogo»-App ist für einen ordnungsgemässen Betrieb der App bemüht. Störungen der «doctogo»-App sind nicht ausgeschlossen. Die doctogo GmbH als Betreiberin der «doctogo»-App bemüht sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die Verfügbarkeit im Falle einer Störung so rasch wie möglich wieder zu gewähren.
Die doctogo GmbH als Betreiberin der «doctogo»-App haftet nicht für den Verlust von Daten sowie für rechtswidrige Handlungen Dritter.
Die doctogo GmbH übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der über die «doctogo»-App angeforderten und von den jeweiligen Gesundheitsdienstleisterinnen bzw. Gesundheitsdienstleistern empfangenen sowie daraufhin auf ihrem individuellen, mobilen elektronischen Gerät hinterlegten Gesundheits- und Medizinaldaten. Verantwortlich für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität sind ausschliesslich die Nutzerinnen und Nutzer selbst sowie allenfalls die jeweiligen Gesundheitsdienstleisterinnen bzw. Gesundheitsdienstleistern.
Mit welchen Gesundheitsdienstleisterinnen bzw. Gesundheitsdienstleistern die Nutzerinnen und Nutzer welche Daten aus dem elektronischen Patientendossier teilen, entscheiden ausschliesslich die Nutzerinnen und Nutzer selbst. Die über die «doctogo»-App zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wurden in vorstehender Ziffer 4 dargestellt. Für die auf diese Weise mit Dritten geteilten bzw. Dritten zugänglich gemachten Daten haftet die doctogo GmbH nicht.
Es gilt ausschliesslich schweizerisches Recht.
Gerichtsstand ist Bassersdorf, Kanton Zürich, Schweiz.
Die vorliegenden allgemeinen Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung können von doctogo GmbH jederzeit abgeändert werden. Sämtliche registrierten Nutzerinnen und Nutzer werden über jegliche Änderung mindestens 10 Tage vor Inkrafttreten einer Änderung per E-Mail über die jeweilige Änderung informiert. Nutzen Sie die «doctogo»-App daraufhin ohne ausdrücklichen Widerruf Ihrer Einwilligung weiter, so gilt dies als stillschweigende Zustimmung zu den konkreten Änderungen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an die Betreiberin der «doctogo»-App, namentlich die doctogo GmbH (doctogo GmbH, Poststrasse 1, 8303 Bassersdorf; info@doctogo.ch) wenden.
Bassersdorf, 12. Juni 2022